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Jets-Teams prüfen Ersatzspielplan

Der American Football & Cheerleading Verband NRW (AFCV) hat in der vergangenen Woche offiziell den Pflichtspielbetrieb aller Ligen abgesagt (hier den Bericht dazu lesen). Überraschend kam dieser Schritt nicht, auch wenn der Verband bis zum Schluss gewartet hat, um vielleicht doch noch spielen zu können.

Nun läuft den Vereinen aber die Zeit davon und auch die aktuellen Regelungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW lassen aktuell noch keinen Spielbetrieb zu.

Zwar darf bereits wieder mit Kontakt trainiert werden, doch die Gruppengröße ist vorerst auf 30 Personen beschränkt. Damit lässt sich kein Footballspiel realisieren, bei dem 50 Spieler plus Coaches und Staff an der Sideline stehen können.

Auch die Zuschauerzahlen sind noch sehr stark eingeschränkt und ein Stadionbesuch ist nur unter Auflagen möglich. Die bürokratischen Vorgänge sind bereits jetzt ungeheuer zeitaufwändig und momentan geht es nur ums gemeinsame Training.

Dennoch hat der Landesverband den Vereinen angeboten, einen Ersatzspielbetrieb von Anfang September bis Mitte November zu organisieren, wenn die politischen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen es zulassen.

Daher können die Vereine in NRW aktuell entscheiden, ob sie an einer Ersatzliga teilnehmen möchten oder wenigstens Freundschaftsspiele austragen wollen. In diesem Jahr gar nicht zu spielen ist auch eine Option – allerdings nicht für die Troisdorf Jets.

„Wir klären gerade intern mit allen Teams, von der U10 bis zu den Seniors, ob wir spielen wollen oder nicht“, so Jets-Präsident Eric Grützenbach. „Hier müssen zunächst einmal die Spieler, die Coaches, die Betreuer und bei den Jugendspielern die Eltern eine Entscheidung treffen, denn letztlich tragen sie ja ein persönliches Risiko. Bekommen wir positive Signale aus den Mannschaften, starten wir in Abstimmung mit dem Verband die Organisation des Ersatzspielbetriebes.“

Bis zum 10. Juli müssen sich die Jets entschieden haben und die spielwilligen Teams dem Verband melden.

Das erste Statement haben in dieser Richtung bereits die Jets Seniors gesetzt.

„Die große Mehrheit der Spieler und alle Coaches sind bereit für eine Ersatzsaison“, so Head Coach Andreas Heinen. „Ein paar Spieler möchten lieber nicht aufs Feld und das ist absolut ok so. Bei dieser Entscheidung gibt es keinen Gruppenzwang bei uns. Alles weitere werden wir dann sehen.“

Auch die übrigen Teams der Jets möchten in diesem Jahr noch um das Leder-Ei kämpfen. Ob in Form von Freundschaftsspielen oder kleinen Ersatzligen wird sich dann in den kommenden Wochen entscheiden. Auf den Spielausschuss des Landesverbandes NRW, der für die Organisation des Spielbetriebes zuständig ist, kommen jedenfalls turbulente Wochen zu.

"Wir werden uns dann mit der Stadt Troisdorf in Verbindung setzen und die ensprechenden Hygiene-Konzepte ausarbeiten, die für einen Spielbetrieb notwendig sind", so Eric Grützenbach.

Neben dem regulären Trainingsbetrieb können die Jets-Teams übrigens auch wieder Probetrainings für neue Spieler ermöglichen!

Alle Teams haben zum Glück die Möglichkeit, dank der guten Kooperation mit dem Sportamt der Stadt Troisdorf, in den Sommerferien durchgängig zu trainieren.

Foto: Bernd-Udo Wiedicke.

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