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Jetzt heißt es warten und hoffen

Manchmal scheint es so, als hätte die Politik in NRW Sportarten wie American Football einfach nicht auf dem Radar. Denn von der willkürlichen Einschränkung der Spielerzahl in Wettkampf und Training auf 30 Personen profitieren eigentlich fast alle Sportarten – außer eben Football. Offenbar ist nur wenigen Menschen bekannt, dass es auch Bewegungsangebote gibt, an denen mehr als 30 Menschen beteiligt sein wollen.

Bis zum 11. August gilt die aktuelle Version der Coronaschutzverordnung in NRW, die noch immer ebene jene Einschränkung beinhaltet. Ein regulärer Trainingsbetrieb ist so beim American Football nicht möglich, von einem Spielbetrieb ganz zu schweigen.

Aber da zuletzt bekanntlich die Hoffnung stirbt, bereiten sich die Jets-Teams weiter auf einen möglichen Ersatzspielbetrieb im Herbst vor. Der NRW-Landesverband hat bei seinen Mitgliedsvereinen abgefragt, ob und in welcher Form sie mit ihren Mannschaften in diesem Jahr noch spielen wollen. Dabei galt es sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen.

Die Troisdorf Jets konnten mit ihrer Idee einer „Mini-Liga“, bestehend aus den Jets, den Bonn Gamecocks und den Cologne Falcons, offenbar auch die Verbandsverantwortlichen begeistern. Da alle Teams in direkter Nachbarschaft liegen und auch sportlich in einer Liga angetreten wären, scheint die „Regionalliga Rheinland“ eine spannende und durchführbare Alternative zu sein. Alles natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die gesundheitlichen und politischen Rahmenbedingungen dies zulassen.

Alle übrigen Mannschaften der Regionalliga NRW haben sich gegen einen Ersatzspielbetrieb ausgesprochen und wollen, wenn überhaupt, nur Freundschaftsspiele bestreiten.

Außer den MiniJets, die in diesem Jahr überhaupt erst ihre Ligapremiere feiern wollten, würden alle anderen Jets-Mannschaften ebenfalls gerne in einer Art Spielbetrieb antreten.

Die Jets Prospects finden sich dabei in guter Gesellschaft wieder. In der „Verbandsliga Rheinland“ würden nach aktuellem Stand die Cologne Falcons II, die Neuss Gladiators, die Wesseling Blackvenom und die Euskirchen Lions gegeneinander Football spielen.

Unsere JuniorJets sind in die U19-Gruppe „Rheinland“ eingeteilt und würden gegen die Bonn Gamecocks, die Cologne Falcons und die Langenfeld Longhorns antreten. In die Region „Westfalen“ sind die Teams aus Münster, Essen und Recklinghausen eingeteilt.

Ebenfalls im 11er-Tacklefootball möchten auch unsere RookieJets in diesem Jahr noch spielen. Das Team von Head Coach Ralf Ropertz würde in einer „West-Gruppe“ gegen die Cologne Crocodiles und die Bonn Gamecocks antreten. Dazu kommt noch eine „Nord-Gruppe“ in dieser Altersklasse, in der sich die Düsseldorf Panther, die Essen Assindia Cardinals und die Cologne Falcons miteinander messen würden.

Bleibt noch die U13 der Jets, die sich gerne im 5er-Tackle auf dem Platz beweisen würde. Hier wurde vom NRW-Verband eine Gruppe mit den FutureJets, den Langenfeld Longhorns, der SG Bonn Gamecocks/Niederkassel Black Ravens und den Siegen Sentinels gebildet.

Den Mannschaften der Troisdorf Jets bleibt also vorerst leider nichts anderes übrig, als noch ein paar Tage geduldig zu warten und zu hoffen, dass am 11. August die Obergrenze der Sportler erhöht oder ganzlich aufgebhoben wird.

Jetzt heißt es Daumen drücken!

Foto: Daniel Schäfer / DAS Sportfoto

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