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JuniorJets gewinnen Test gegen Wiesbaden

Bei frühlingshaftem Wetter hatten die JuniorJets am vergangenen Samstag mit den Wiesbaden Phantoms ein Team aus der GFLJ-Gruppe „Mitte“ zu Gast im Aggerstadion. Die Phantome sind – in der Gruppenphase ungeschlagen – im vergangenen Jahr in die Play Offs um die deutsche Jugendmeisterschaft eingezogen und mussten sich dann im Halbfinale den späteren Junior Bowl-Siegern aus Paderborn geschlagen geben. Somit war klar, dass hier kein Aufbaugegner an die Agger kommen sollte, sondern ein echter Prüfstein für den Aufsteiger aus Troisdorf.

U19-Quarterback Nick Schaper führte seine Offense im ersten Drive auf das Feld, konnte zunächst aber keine Punkte erzielen. Es folgte ein sehr guter Punt durch Andre Voth, der von den JuniorJets auf der gegnerischen 1 Yard-Linie gesichert wurde. Zwei Versuche der Wiesbadener führten zu keinem Raumgewinn und der dritte Snap segelte über den Quarterback der Phantoms hinweg zu einem Safety. Die ersten zwei Punkte in diesem Jahr erzielte also die Verteidigung von Head Coach und Defense Coordinator Lorenz Kunkel.

Nun folgte die sicherlich verrückteste Phase des Spiels. Zunächst mussten die JuniorJets den Ball nach eine Interception an die Gäste aus Wiesbaden abgeben. Diese arbeiteten sich bis in die Redzone der JuniorJets vor, doch auch Linebacker Lino Schröter war hellwach und eroberte einen Fumble der Phantoms. Somit wechselte das Angriffsrecht wieder zur Troisdorfer Offense.

Erneut erzielten die Juniors viel Raumgewinn durch den schnellen und erfahrenen Ballträger Francesco Daun, doch auch dieser Drive wurde durch einen Fumble jäh an der eigenen 43y-Linie gestoppt. Da die Phantoms den Ball aber offensichtlich auch nicht haben wollten, produzierten sie ihrerseits wieder einen Fumble sofort nach dem Snap und die Offense der JuniorJets kam wieder auf den Platz.

„Ein wichtiges Fazit aus dieser Phase des Spiels ist für mich, dass wir viel besser auf den Ballbesitz achten müssen“, so Offense Coordinator Philipp Westphal. „Die Wiesbadener haben sowohl beim Laufspiel, aber auch im Passspiel konsequent und schnell den Ball attackiert und waren das ein oder andere Mal kurz vor einer Interception. Wir können uns solche Ballverluste einfach nicht leisten.“

Running Back Niko Nikolakopoulos erzielte dann in seinem allerersten Footballspiel die ersten Punkte für die Juniors-Offense. Auch der PAT war gut und so stand es 9:0 für die JuniorJets. Doch die Freude währte nicht lange, denn die Gäste erzielten mit einem Kickoff Return Touchdown über 90 Yards und einem verwandelten PAT den Anschluss zum 7:9-Halbzeitstand.

Nachdem die Phantoms in der zweiten Halbzeit zunächst ein Fieldgoal verschossen hatten, erzielten sie dann doch drei Punkte aus dem Feld zum Zwischenstand von 9:10. Mit einem Touchdown durch Francesco Daun konnte die Jets-U19 dann aber wieder mit 15:10 an den Wiesbadenern vorbeiziehen.

Bei den JuniorJets wurde in der Folge in den Units rotiert, um möglichst vielen Spielern einen mitunter ersten Einsatz auf dem Feld zu ermöglichen. So war es dann auch Philippe Regniet, gerade erst zum Tight End umgeschult, der die weiteren Punkte nach Zuspiel von Quarterback Nick Schaper für die JuniorJets erzielte. Der PAT passte und spät im vierten Quarter stand es 22:10 für die JuniorJets.

Den letzten Score des Tages erzielten dann noch einmal die Gäste aus Wiesbaden. Quarterback Ben Vormwald zeigte beeindruckend was in ihm steckt und komplettierte einen Pass über 57 Yards auf seinen Receiver Nicolas Magel. Dabei überwarf er das gesamte Backfield der JuniorJets und sorgte mit der anschließenden Two Point Conversion für den Endstand von 22:18.

Head Coach Lorenz Kunkel: „Ferienbedingt haben einige Spieler leider heute gefehlt und wir mussten schon in den Startaufstellungen einige Spots ersetzen. Es standen dabei sowohl in der Defense, als auch in der Offense sogar Spieler auf dem Feld, die ihr allererstes Footballspiel absolvierten. Von daher bin ich schon zufrieden mit dem Spielverlauf.“

Ein Fazit: Die JuniorJets konnten sich in ihrem ersten Test gegen die starken Wiesbadener behaupten. Das war wichtig, denn es ging darum erste Bundesliga-Luft zu schnuppern und sich in Physis und Tempo mit einem etablierten Team zu messen.

Die vielen kleinen, aber in der jetzigen Phase normalen Abstimmungsschwierigkeiten können nun bis zum Saisonstart am 7. April gezielt abgestellt werden. Dann kommt mit den Düsseldorf Panthern der deutsche Rekordmeister und amtierende Vizemeister ins Aggerstadion.

Foto: Andreas Beckers

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