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Saisonstart für die U13

Kaum jemand hätte damit gerechnet: erst im Laufe des Januars formierten sich die bis dahin jüngste Truppe der Troisdorf Jets neu. Nach zwölf Abgängen von Spielern, die altersbedingt in die U16 aufstiegen, sowie dem Verlust des gesamten Trainerstabs (auch hier gingen einige Coaches mit zu den RookieJets, weitere beendeten ihre Karriere) standen die FutureJets mit ganzen drei Spielern vor einem echten Neustart. In der Tat schaffte man es durch zahlreiche Aktionen, genügend neue Spieler an Bord zu nehmen und für die Liga zu melden. Ein fünfköpfiger Trainerstab bildete sich und betreute zusammen mit der U10 das Team der FutureJets.

So startete die U13 am vergangenen Sonntag in Bonn zum ersten Ligatunier bei dem ein Tuniermodus mit insgesamt fünf Mannschaften gespielt wird. Neben den Jets waren die Bonn Gamecocks, Erftstadt Bravehearts, SG Wesseling Blackvenom/Witterschlick Fighting Miners und die Windeck Giborim in der NRW-Gruppe Süd am Start.

Zunächst trafen die Jets im Auftaktspiel auf die starke Spielgemeinschaft aus Wesseling und Witterschlick. In der ersten Hälfte begann zunächst alles nach Plan: HB Ben Schönborn schnappte sich das Ei und trug es unter dem frenetischen Jubel von Spielern und zahlreichen Eltern über 33 Yards zur 6:0-Führung der Rot-Gelben. Auch der 2-Punkte-Zusatzversuch war durch einen Lauf des quirligen Ballträgers erfolgreich, so dass es 8:0 für Troisdorf stand. Gleich im ersten Spielzug zeigten aber Blackvenom/Fighting Miners, dass sie nicht umsonst als einer der Ligafavoriten gehandelt werden. Nur mit einem Spielzug gelang der Ausgleich und das Spiel war wieder offen.

Leider mussten die Jets auf gleich zwei Quarterbacks (Handbruch beim Schulsport/Krankheit) verzichten, so dass DL Freddy Willscheid den Part des Spielmachers größten Teils übernahm. Mit einem weiten Pass über 28 Yards bediente er WR Niclas Bohdensieck, der zur erneuten Führung den TD erzielte. Der Zusatzversuch brachte nichts ein. Leider ist es einem QB mit einem Gewicht über 70 kg im U13-Bereich untersagt, als Ballträger den Ball selbst zu tragen,. Dies beschnitt natürlich beim Spiel 5 gegen 5 die Jets-Offense. Im weiteren Spielverlauf konnte der Gegner das Spielgeschehen mehr und mehr übernehmen. Nach einigen ersten Ausfällen wurden die Jets zunehmend ausgeknockt, das Endergebnis von 14:36 spiegelte doch die Überlegenheit des Gegners wider. Der erste Fight des Jahres war dennoch ein vielversprechender Auftakt in die Saison und man ging nach nur kurzer Pause in die zweite Begegnung des Tages.

Gegner in Spiel 2 waren die Bravehearts aus Erftstadt. In der ersten Halbzeit konnte DL Nunho Ambrosio den gegnerischen QB in dessen Endzone zu Fall bringen und sorgte so für die frühe 2:0-Führung. Auch im nächsten Drive waren die FutureJets erfolgreich. Ballträger Ben Schönborn setzte erneut mit einem Sprint über das halbe Feld die neue Marke, er erhöhte auf 8:0 (alle Extrapunkte erfolglos). Vehement stemmten sich die Bravehearts dagegen und kämpften sich über den Platz im Bonner Pennefeld. Der Anschluss war der Lohn, nun stand es 8:6 aus Sicht der Rot-Gelben. Die Seiten wurden gewechselt und auf der Position des Spielmachers wurde nun der erst 10-jährige Leon Ropertz eingesetzt, um das Offense-Spiel variantenreicher gestalten zu können. QB Leon Ropertz war es dann auch, der sich den Ball unter den Arm klemmte, einige Gegner geschickt austanzen konnte und sich letztlich in die Endzone der Erftstädter bugsierte. 14:6 nun der Zwischenstand, der bis kurz vor Spielende unverändert Bestand hatte.

Im nahezu letzten Drive gelang den Bravehearts erneut der Anschluss, durch Lauf-TD stand es nun 14:12 für die Aggerstädter, die sich nun einem gegnerischen Laufversuch zur 2-Punkte-Erhöhung gegenüberstellten. Mit einer großartigen Teamleistung wurde der Try nur um wenige Zentimeter verhindert und der erste Sieg der FutureJets war wenige Augenblicke perfekt. Der Jubel der Roten kannte nach dem Schlusspfiff keine Grenzen.

Das nächste Turnier der U13 findet am 30. Mai in Erftstadt statt, wo man auf die Gastgeber sowie das Team der Windeck Giborim trifft.

Text: S. Pohl.

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